Absorber Die Fläche eines Sonnenkollektors, die die Wärme der Sonne aufnimmt.
ALD Außenwand-Luftdurchlässe: Einbauteile in der Außenwand, die eine Mindestlüftung sicherstellen.
BHKW siehe Blockheizkraftwerk
Blockheizkraftwerk Meist ein Verbrennungsmotor, der Strom erzeugt und die dabei entstehende Wärme für Heizzwecke nutzt. Arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Abkürzung: BHKW.
Blower-Door-Test Test, mit dem die Luftdichtheit eines Gebäudes bestimmt wird. Hierzu baut der Fachmann einen Ventilator in eine Tür oder ein Fenster ein. Der Ventilator erzeugt einen Über- oder Unterdruck im Gebäude. Anhand der Differenzdruckmessung kann die Luftwechselrate und somit die Luftdichtheit des Gebäudes ermittelt werden. Im Neubau wird ein Blower-Door-Test möglichst nach dem erweiterten Rohbau durchgeführt, damit Fehlstellen noch ohne großen Mehraufwand beseitigt werden können.
Brennwerttechnik Technik, die in einem Heizkessel zur Anwendung kommt. Dabei werden die Wasserdampfanteile (Kondensationswärme) des Abgases genutzt. Ist besonders effektiv bei Gaskesseln wegen des im Gas mitgelieferten Wasseranteils.
Dampfbremse Folie oder Pappe, die das Eindringen von Wasserdampf in die Wärmedämmung reduziert. Im Gegensatz zur Dampfsperre lässt die Dampfbremse eine geringfügige Diffusion zu. Zur Unterscheidung: siehe Dampfsperre.
Dampfsperre Folie aus Aluminium oder Polyethylen, die verhindert, dass Feuchtigkeit aus der Raumluft in Dämmstoffe eindringen kann. Immer raumseitig angebracht. Zur Unterscheidung: siehe Dampfbremse.
Differenzdruck-Messverfahren siehe Blower-Door-Test
Endenergie siehe Primärenergie
EnEG Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden
Energiepass umgangssprachlich verwendet für „Energieausweis“
EnEV Energieeinsparverordnung
erneuerbare Energie siehe regenerative Energie
Fotovoltaik Nutzung der Sonnenenergie zur direkten Stromerzeugung
Geothermie Nutzung der Erdwärme als Energiequelle
Hydraulischer Abgleich Abstimmung im Heizsystem zwischen Heizkessel, Heizverteilung und Heizkörpern
Kalziumsilikatplatten Platten, die aus Kalk, Zement, Sand und Bindemittel bestehen. Bei der Herstellung werden sie wie Porenbeton aufgeschäumt. Durch ihr bauphysikalisches Verhalten eignen sie sich für die Verwendung als Innendämmung, also auf der beheizten Seite von Außenwänden.
Kraft-Wärme-Kopplung In einem Vorgang werden elektrische Energie und Wärme erzeugt, beispielsweise in einem Blockheizkraftwerk. Die Abkürzung lautet KWK.
k-Wert siehe U-Wert
KWK siehe Kraft-Wärme-Kopplung
Monatsbilanzverfahren Das Monatsbilanzverfahren bilanziert den Jahres-Heizwärmebedarf, indem für jeden Monat gesondert die Wärmeverluste und die nutzbaren Wärmegewinne ermittelt werden.
Niedertemperatur-Heizflächen Niedertemperatur-Heizflächen arbeiten mit einer Vorlauftemperatur von unter 55 Grad Celsius. Die Heizflächen sind vergleichsweise größer.
Nutzenergie siehe Erläuterung Primärenergie
Perimeterdämmung Wärmedämmung von erdberührten Bauteilen, zum Beispiel Kellerwänden, Bodenplatte. Zur Verwendung kommt druckfestes und wasserbeständiges Material.
Primärenergie Energie, die in den natürlich vorkommenden Energieformen auf der Erde vorhanden ist (z. B. Erdöl in der Ölquelle). Nach der Umwandlung in Sekundärenergie liegt diese als Nutzenergie vor (z. B. Heizöl in der Raffinerie). Die beim Verbraucher ankommende Energie wird als Endenergie bezeichnet (z. B. Heizöl im heimischen Öltank.) Als Nutzenergie bezeichnet man schließlich beispielsweise die Heizwärme, wenn das Öl verbrannt wurde.
Primärenergiebedarf Das ist der Energiebedarf der gesamten Haustechnik. Dazu gehört der Heizenergie- und Warmwasserenergiebedarf sowie der Bedarf an Elektroenergie der Pumpen, der mechanischen Lüftung und der Steuerung und Regelung der Anlage.
regenerative Energie erneuerbare Energie, steht auf der Erde „grenzenlo“" beispielsweise in Form von Sonnenlicht und -wärme, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse oder auch Erdwärme zur Verfügung.
Sekundärenergie siehe Primärenergie
Sonnenenergienutzung Es wird unterschieden zwischen aktiver und passiver Sonnenenergienutzung. Bei passiver Sonnenenergienutzung wird die Energie direkt, also ohne technische Umwandlung genutzt (Beispiel: Wintergarten). Bei der aktiven Sonnenenergienutzung wird durch technische Maßnahmen die Sonnenenergie nutzbar gemacht (Beispiel: Sonnenkollektor, Fotovoltaik).
Taupunkt Temperatur, bei der der Wasserdampf kondensiert
Thermografie Bildhafte Darstellung von Wärmestrahlung. An Gebäuden kann so bildhaft dargestellt werden, an welchen Bauteilen der Fassade wie viel Energie entweicht.
U-Wert Wärmedurchgangskoeffizient, gibt an, welche Energiemenge durch ein Bauteil mit einer Fläche von 1 qm fließt, wenn der Temperaturunterschied der angrenzenden Lufttemperaturen 1 K beträgt. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmwirkung. Frühere Bezeichnung: k-Wert. Einheit: W/m²K.
Wärmedämmverbundsystem System zur Wärmedämmung von Außenwänden auf der bewitterten Seite, bestehend aus Dämmstoff, Armierungsschicht und Außenputz.
Wärmedurchgangskoeffizient siehe U-Wert
Wärmepumpe Maschine, die der Luft, der Erde oder dem Wasser Wärme entzieht und diese Energie für Heizung oder Warmwasserbereitung nutzbar macht. Wärmepumpen werden besonders effizient im Zusammenhang mit Niedertemperatur-Heizungen oder zur Warmwasserbereitung eingesetzt.
Wasserdampfdiffusionswiderstand drückt aus, wie stark die Ausbreitung von Wasserdampf unterbunden wird
WDVS Abkürzung für Wärmedämmverbundsystem
Wirkungsgrad Verhältnis zwischen aufgenommener und abgegebener Leistung bei der Energieumwandlung. Heute erreichte Wirkungsgrade sind beispielsweise bei Fotovoltaik: 10 %, Kohlekraftwerken: 45 %, Blockheizkraftwerken: 80 %, Benzinmotoren: 25 %.